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Das Hauptverbreitungsgebiet der rund
eineinhalb Jahrtausende zurückliegenden Mayakultur erstreckte sich auf die Halbinsel
Yucatan und Guatemala. Von der übrigen Bevölkerung Mittelamerikas unterschieden sie sich
durch die Entwicklung eines komplexen Kalender- und Schriftsystems. Um den Ablauf der Zeit
zu markieren, wurden eigens Stelen und Altäre errichtet. Priester berechneten den Umlauf
der Venus und sagten Sonnenfinsternisse voraus. In ihr Rechnungssystem, das auf dem
Vigesimalsystem (auf der Zwanzig basierend) beruhte, führten sie die Null ein,
Jahrhunderte bevor die Europäer sie von den Arabern übernahmen. Um bedeutende Ereignisse
zu dokumentieren, entwickelten die Maya eine Hieroglyphenschrift, die in Stein gemeißelt
wurde. Ihre auf Papierstreifen hergestellten Bücher (Codizes) sind zum größten Teil von
den Spaniern zerstört worden. Unbekannt waren den Mayas Töpferscheibe und Rad.
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Die archäologische Stätte Tulum liegt auf einer Kalksteinklippe 12 m über der Karibik. Gegen das Festland hin schützte eine 5m hohe, begehbare Mauer den Zeremonial- und Verwaltungsbereich. Außerhalb davon lebten die Stadtbewohner in ihren Holzhäusern, von denen es keine Spuren mehr gibt. Mexikos einzige Mayaanlage am Meer stammt aus der postklassischen Epoche und wurde erst um 1000 n. Chr. erbaut, vermutlich als Handelshafen. Als religiöses Zentrum der Maya war der Ort noch 1518, bei der Ankunft der Spanier, bewohnt. Diese verglichen die Größe und Schönheit der Stadt mit jener von Sevilla. | ![]() |
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Fast vier Dutzend Bauwerke können besichtigt werden. Das schönste ist El Castillo, die Eingangssäulen des Tempels werden von drei Schlangen gebildet. Im Tempelinneren sind noch Reste von Fresken zu erkennen. Über dem Eingang des Tempels des herabstürzenden Gottes sieht man in einer Nische den Bienengott, mit dem Kopf nach unten. Die bemalten Wände im Tempel der Fresken zeigen Götter, Blumen und Tiere, die einzelnen Szenen unterteilt von geometrischen Linien mit Schlangendekor. Durch das Westtor, einzig erhaltenes von den ursprünglich fünf Toren im Mauerwall verläßt man die Anlage wieder. |
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Die Pyramiden von Cobá |
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Quellenangabe: | Mexiko Travel Handbuch, Silvia
Mayer, John Fisher; 4. Auflage 1996, Stefan Loose Verlag |
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