Castillo (Pyramide des Kukulkán)
Meistens steht Chichén Itzá synonym für die Kultur der Maya. Dabei ist es gerade die Abweichung von der Maya-Tradition, die es zu einer so faszinierenden Stätte und für die Archäologen so bedeutsam macht, denn die Bauwerke zeigen deutlich sichtbar den toltekischen Einfluss.
Über 1500 Jahre alt sind die Pyramiden von Chichén Itzá, der größten und bedeutendsten präkolumbischen Anlage auf Yucatán, 120 km östlich von Mérida und ca. 200 km von Cancun entfernt. Die UNESCO nahm sie wegen ihrer historischen und archäologischen Bedeutung in die Liste des Weltkulturerbes auf.
Fast ein Jahrtausend lang war die Siedlung, die damals noch Uucyabanal hieß, das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Maya. Als gegen Ende des 10. Jhd. der für seine Menschenopfer bekannte toltekische Stamm der Itzá von der Region Besitz ergriff, kam es durch die Verschmelzung der Hochkulturen zu einer Renaissance der Maya-Kunst und -Architektur.
![]() Schlangenköpfe am Fußende der Treppen |
![]() Ausblick von der Pyramide des Kukulkán |
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Die toltekischen Priester belebten auch den Kult der Gefiederten Schlange, in ihrer Sprache Quetzalcóatl genannt, was in der Maya-Übersetzung Kukulkan heißt. Diesen Namen trägt die Pyramide im Zentrum der Anlage. Am Fußende der Treppen sind jeweils zwei steinerne Schlangenköpfe zu sehen. Zweimal im Jahr, am 23. Sept. und am 21. März, erweckt der Schattenwurf der Sonne den Eindruck, als ob sich die Reptilien langsam vom Tempel herabwinden. Die Pyramide besteht aus neun die Bereiche der Unterwelt symbolisierenden Plattformen, vier Treppen führen nach oben. Die insgesamt 365 Stufen des 30m hohen Bauwerkes beziehen sich auf die Anzahl der Tage eines Jahres. Von oben hat man einen guten Überblick über die weitläufige Anlage. |
Der Tempel der Krieger ist reich mit Reliefs und Skulpturen von Jaguaren und Adlern, die Menschenherzen verschlingen, gefiederten Schlangen, Toltekenkriegern und Chac-Masken verziert. Von dort aus ergibt sich ein umfassender Blick auf die Halle der 1000 Säulen. |
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![]() Kragstein-Gewölbe |
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![]() Chac-Maske |
Quellenangabe: | Mexiko Travel Handbuch, Silvia
Mayer, John Fisher; 4. Auflage 1996, Stefan Loose Verlag |
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